Per 30.06.2010 zeigt sich erneut ein düsteres Bild: Bereits Mitte Jahr sind 3137 Firmenkonkurse publiziert worden – was 60% der Konkurseröffnungen des Jahres 2009 entspricht. Dies bedeutet eine Zunahme von 26,2% gegenüber der gleichen Zeitspanne im Vorjahr. Werden die Konkurseröffnungen gemäss Art. 731b OR abgezogen, liegt die Zunahme knapp unter der 20-%-Marke. Die Auswirkungen der Finanzkrise von 2008 sind damit auch heute noch zu spüren. Die Dauer, bis ein Unternehmen in Konkurs geht, kann sich unter Umständen Monate oder gar Jahre nach Eintreten des eigentlichen Grundes hinziehen.
Mit 3478 Neueintragungen ergibt sich im Juni 2010 der zweithöchste Wert an im Handelsregister eingetragenen Firmen. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt eine Zunahme von 18,3%. In den ersten sechs Monaten wurden insgesamt 18 757 Neugründungen verzeichnet. Damit wird der zweithöchste Wert per 30.06.2010 nach dem Rekordjahr 2008 erreicht. Der Vergleich mit dem Vorjahr zeigt eine Zunahme um knapp 10%. 34% der Neugründungen entfallen auf die Rechtsform der GmbH, 31% auf die Einzelunternehmung und 24% auf die AG. Die GmbH bleibt mit einem Mindestkapital von CHF 20 000.– weiterhin attraktiv.
Im Juni 2010 werden 2386 Firmen gelöscht; 6,5% mehr als im Vergleichsmonat 2009.
Insgesamt verschwinden in der Schweiz in den ersten sechs Monaten 2010 knapp 13 000 Unternehmungen. Die Zunahme fällt mit 12,5% gegenüber der gleichen Zeitspanne 2009 deutlich aus und widerspiegelt die Bereinigungen in den verschiedenen Kantonen (Löschung von nicht mehr existierenden Firmen).
Das Nettowachstum liegt für den Monat Juni 2010 über der 1000er-Marke und übersteigt die Werte des gleichen Monats 2009 um mehr als 50%. Der Vergleich per 30.06.2010 weist nach sechs Monaten hingegen nur eine Zunahme von 2,5% auf.
(Creditreform Pressemitteilung, 2.07.10, www.creditreform.ch)