Liebe Leserin, lieber Leser
In der Kunst, in der Architektur, in der Literatur und in vielen weiteren Lebensbereichen taucht er immer wieder auf, dieser scheinbare Gegensatz mit seiner tiefen Wahrheit: Weniger ist mehr!
«Auch wenn da und dort der Putz abblättert, auch wenn die Parkettböden knarren und die Zimmer weder fliessendes Wasser noch Internetanschlüsse haben, so wird doch alles geboten, was moderne Menschen heute so dringend brauchen: ein paar Tage fernab vom grossen Weltenlärm, inmitten einer faszinierenden Bergwelt. Das Nachtleben hier besteht vor allem aus einem schönen Sternenhimmel. Eine Alternative für Nachtvögel bietet unser Tal leider nicht. Es gibt auch kein TV und das Haus liegt in einem Funkloch …»
Angesprochen von dieser Werbebotschaft eines Hotels im Berner Oberland, die kaum ihresgleichen findet, haben wir uns spontan drei Tage gegönnt. Der Erholungswert beträgt mindestens Faktor drei. Weniger ist mehr!
Solche Zeitfenster sollten wir uns häufiger nehmen. Wir sind doch so privilegiert. Es hemmen uns nämlich nicht Sach-, sondern meist nur Denkzwänge. Die Mitmenschen werden es uns danken, die neu gewonnene Gelassenheit macht uns ruhiger und sehr viel stressresistenter!
Herzlich, Ihr
Beat Vögele