Millionenfach geäusserte Aussagen zu wiederholen ist nicht schwer. Ungewohnte Positionen beziehen dagegen sehr. Eine originale Haltung finden und einnehmen: Damit schaffen Sie Differenzierung.
Es geht hier nicht um eine neue medizinische Erkenntnis, sondern um das Vermitteln einer Überzeugung. Dass Rauchen dem Körper Schaden zufügen kann, sei nicht wegdiskutiert. Was dem Raucher aber viel umfassender schadet, ist das durch Ärzte, Medien und Politik permanent eingehämmerte schlechte Gewissen.
Wer mit dem Gedanken raucht, dass er eigentlich schon lange aufhören sollte, ist tatsächlich gefährdet. Wenn Sie rauchen, dann bitte mit Überzeugung und Genuss!
Arbeiten Sie mehr, als gemäss Definition unserer freizeitorientierten Gesellschaft gesund ist? Dann sind Sie mit Sicherheit Opfer von negativen Reaktionen des Umfelds. Workaholic! Für Sie selber wirkt intensives Arbeiten positiv, wenn Sie nicht auf den Zug des schlechten Gewissens aufsteigen. Nur dieser führt ins Verderben.
Ihr Herzinfarktrisiko ist kein Prozent höher, wenn Sie das, was Sie tun, mit Liebe und Leidenschaft tun. Bauen Sie Ihre Immunität gegen millionenfach wiedergekäute Unwahrheiten aus. Lächeln Sie über die pseudoglücklichen Heerscharen mit freizeitorientierter Schonhaltung. Arbeiten Sie sich gesund!
Aufgepasst! Was in diesem Untertitel steht, ist medizinisch nachgewiesen. Nur wer Statistiken mutwillig und boshaft für seine Zwecke umbiegt, kommt zum Schluss, dass Alkohol schädlich ist. Die Wissenschaft beweist eindeutig: Wer ganz ohne Alkohol lebt, lebt weniger lange. Die bekannte Episode auf der Gegenseite: Queen Mum wurde mit ihrem täglichen Glas Gin (offizielle Mengenangabe) 101 Jahre alt.
Würde deshalb jemand zu behaupten wagen, dass Alkohol gesund ist? Nein! Informieren und überzeugen Sie sich selbst. Schreien Sie nicht mit, setzen Sie Akzente der Wahrheit!
Was die drei Provokationen gemeinsam haben: Was millionenfach wiederholt wird, ist noch längst nicht wahr. Und Ihre Wahrnehmung bestimmt mit, ob etwas, was Sie tun, schädlich oder nützlich ist. Und eines bleibt wahr: Das mit Abstand grösste Sterbensrisiko ist immer noch das Leben. 100%. Uneinholbar.
Thomas Rychiger