Fälle von Wirtschaftskriminalität verursachen bei Schweizer Unternehmen hohe Schäden von durchschnittlich rund CHF 360 000. Während Diebstahl und Unterschlagung in Schweizer KMU die höchsten Kosten verursachen, betrifft Datendiebstahl und Datenmissbrauch vor allem Grossunternehmen. In den letzten zwei Jahren waren 13 % der KMU und 47 % der Grossunternehmen in der Schweiz mit Fällen von Wirtschaftskriminalität konfrontiert, die pro Fall im Durchschnitt einen Schaden von CHF 360 000 verursachten. Dies geht aus einer Studie von KPMG hervor, gemäss der die KMU vor allem von Diebstählen und Unterschlagungen betroffen waren, die im untersuchten Zeitraum einen Schaden von CHF 4,7 Millionen zur Folge hatten. Die Wirtschaftsdelikte bei Schweizer KMU wurden mehrheitlich (zu 56 %) von firmenexternen Personen verübt. Die seltenen internen Täterinnen und Täter gehörten meistens dem mittleren und oberen Management an. Des Weiteren unterstreicht KPMG, dass Datendiebstahl und Datenmissbrauch zurzeit vor allem bei Grossunternehmen vorkommen.
(Newsletter KMU-Portal 4/2013, 25.04.13, www.kmu.admin.ch; Medienmitteilung KPMG, 12.03.13, www.kpmg.com)