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Liebe Leserin, lieber Leser

Jeder Jahreswechsel bietet auch Gelegenheit, persönlich und beruflich Bilanz zu ziehen und sich darüber Gedanken zu machen, welche guten Vorsätze man im Grossen und Ganzen fassen will. In diesem Editorial möchte ich ein bisschen auf das berufliche Umfeld eingehen. Was haben wir Gutes und weniger Gutes im vergangenen Jahr geleistet? Auf welche Leistungen sind wir besonders stolz? Was können wir an unserer Arbeitsweise oder in unserem Verhalten noch verbessern? Welches sind unsere Ziele bezüglich Wachstum – kurz- oder mittelfristig? Welche Mittel sind anzuwenden, um diese Ziele zu erreichen? Für einige wird dies eine engere Zusammenarbeit oder ein genaueres Hinhören sein, für andere das Verfolgen von Ausbildungszielen oder die persönliche Entwicklung.

Für gewisse Arbeitgeber stehen Produktivität, Rentabilität und Leistung an erster Stelle. Gewiss, das Geld öffnet weiterhin viele Türen, doch man sollte trotzdem den menschlichen Faktor nicht vergessen, denn dieser macht am Ende den Unterschied. Damit die Mitarbeiter sich engagieren, ihr Bestes geben und ihren Beitrag zum Gemeinwohl leisten, sind harmonische Arbeitsbeziehungen ausserordentlich wichtig: Man sollte deshalb auch persönliche Entfaltung, Selbstachtung und Anerkennung berücksichtigen. Wie soll man immer komplexere Ziele bei immer kürzeren Terminen erreichen, wenn man nicht auf motiviertes Personal zählen kann? Genau diese Motivation ist nur zu erreichen, wenn man den Leuten auch den gebührenden Respekt entgegenbringt.

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Wie kann man Anerkennung definieren?
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Ich bleibe bei der «Dankbarkeit». Es beginnt mit einem «Guten Tag» am Morgen, setzt sich mit Ermutigung fort, wenn zusätzliche Anstrengungen nötig oder unternommen worden sind, und endet mit einem «Danke schön» für die geleistete Arbeit. Das ist nicht schwierig, doch es ist ungemein wichtig, damit sich die Mitarbeiter nützlich, geschätzt und wertvoll fühlen. Mir scheint, dass einige leider vergessen haben, dass die Überweisung eines Lohns nicht ausreicht, um vorbildliches berufliches Engagement zu fördern.

Der Faktor Mensch wird immer wichtig bleiben. Bitte vergessen Sie dies auch im Jahr 2013 nicht!

Armelle Godichet

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