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Liebe Leserin, lieber Leser

Der Vormarsch der elektronischen Medien geht ungebremst weiter. Der Einfluss von Google, Twitter, Facebook, Blogs, Foren, Wikis, Podcasts und vielem mehr nimmt laufend zu. Oft fragen wir uns dabei: Fluch oder Segen?

Der Segen liegt sicher darin, dass wir rasch an eine unendliche Fülle von Informationen herankommen, der Austausch von Nachrichten, Bildern und Videos erheblich einfacher geworden ist und die meisten Kommunikationsmittel benutzerfreundlich und für jedermann zugänglich geworden sind.

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Elektronische Medien – Fluch oder Segen?
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Dass aber gerade diese Attribute dazu verführen, mit diesen Medien fahrlässig umzugehen, liegt auf der Hand. Haben Sie nicht auch schon noch schnell etwas versenden oder publizieren wollen und dann feststellen müssen, dass dies wohl doch nicht so durchdacht war? Verschiedene Personen, welche in der Öffentlichkeit stehen, mussten erfahren, dass Schnellschüsse als Bumerang wieder auf sie zurückfielen. Dies hat beispielsweise auch die Schweizer Delegation bei den kürzlich zu Ende gegangenen Olympischen Spielen in London zu spüren bekommen. Dabei wurde eine spontan veröffentlichte Aussage eines Athleten wohl eher als «Fluch» wahrgenommen.

Um dieses Risiko auf ein Minimum beschränken zu können, sollte man sich mit dem Versenden von Mitteilungen etwas Zeit lassen, sofern dies möglich ist. Die altbekannte Weisheit, dass «einmal darüber schlafen» viel Ärger ersparen kann, haben schon unsere Vorfahren – damals noch ohne elektronische Medien – beherzigt.

Ulrich Fink

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