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Liebe Leserin, lieber Leser

Viele Erfindungen unserer Geschichte basieren auf einer Verkettung mehr oder weniger unglücklicher Ereignisse. Dies ist nicht nur bei den ganz grossen Innovationen so, auch kleine Errungenschaften sind vielfach durch Zufall oder Unachtsamkeit entstanden.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Geschichte eines Hochschulabsolventen, welcher vor einigen Jahren das Socken-Abo erfand und seither seine Unternehmung erfolgreich auf- und ausgebaut hat.

Der junge Absolvent hatte gerade seine erste Stelle als Junior­berater in einer Werbefirma angetreten, als er von seinem Chef zu einem Businessmeeting mit japanischen Geschäftspartnern aufgeboten wurde. Dazu war natürlich eine angemessene Garderobe notwendig, welche sich der junge Mann in grosser Eile rasch noch überzog. Nach der Besprechung war die Delegation zur traditionellen Teezeremonie eingeladen, wo nach japanischer Sitte die Schuhe ausgezogen wurden. Da wurde dem Juniorberater plötzlich bewusst, dass er zwei ganz verschiedenartige Socken angezogen hatte. Wie ihm dies peinlich war! Am liebsten wäre er in den Boden versunken. Für ihn war es ein kleiner Trost, dass er mit diesem Problem nicht alleine dastand!

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Wünsche Ihnen im Jahr 2010 jede Menge neue Ideen.
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Nachdem er dies alles überstanden hatte, wurde ihm bewusst, dass diese Peinlichkeit auch eine Chance war. Eine neue Geschäfts­idee – das Socken-Abo – war geboren.

Diese Fähigkeit, aus Mängeln und Fehlern zu lernen und daraus etwas Positives zu entwickeln, ist auch im Umfeld des ­Treuhänders notwendig. Im heutigen Zeitalter der rasch wechselnden Prozesse und des stetigen Wandels ist dauernde Flexibilität gefragt. Nur so können wir den Kunden in dem Masse unterstützen, dass er ­daraus einen Nutzen ziehen kann und er die Beratung nicht nur als notwendiges Übel erachtet.

Ich wünsche Ihnen im Jahr 2010 jede Menge neue Ideen sowie Kraft und Zeit, diese umsetzen zu können.

Ulrich Fink

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